Bibelvers

"I no longer live, but Christ lives in me."
- Galatians 2,20

Dienstag, 21. April 2015

Unsere Tierwelt :D

Ja zum Thema Tiere hab ich hier doch schon viele spannende Erfahrungen gemacht:
Rehe sind hier praktisch unsere Haustiere, aber die sind ja auch noch süß :)
Wir haben hier unglaublich viele Eichhörnchen und Streifenhörnchen. Die sind ja eigentlich auch ganz knuffig, aber leider können sie sich überall durchfressen, sodass wir im Winter an einem Punkt zwei Gästezimmer hatten in deren Wände die Eichhörnchen gelebt haben und es nicht gut riecht… Da ist es dann die Aufgabe von den Hausmeistern diese Plage loszuwerden, wie will ich lieber gar nicht so genau berichten.
Dann haben wir hier ja auch immer sehr viele Mäuse, so wie das halt ist, wenn man mitten im Nirgendwo lebt :D Gott sei Dank ist unser Mädchenappartement frei von Mäusen, die Jungs sind doch schon häufiger mal durch den Lärm von einer Maus, die in ihrem Zimmer herumspaziert, aufgewacht. Diese Mäuse sind unverschämt frech und überhaupt nicht scheu :D Auch wenn ich in unserem Appartement von ihnen verschont bleibe, hatte ich schon viele überraschende Begegnungen mit ihnen, die mir einen Schrecken eingejagt haben :D Besonders wenn man in einer unserer kleinen Gebäude (mehr Schuppen) geht, die wenig benutzt werden, findet man immer mal wieder Mäusefamilien, die man dann verjagt und die Sauerei, die sie hinterlassen, putzen darf :D 
Dann gibt es hier in unserer Gegend auch Wölfe, aber Gott sei Dank hatte ich mit denen noch keine Begegnung. Nur wenn man nachts manchmal ihr Geheule hört, kann das schon erschreckend genug sein und ab und zu finden wir immer mal wieder ein totes Reh irgendwo, aber die Wölfe zeigen sich eigentlich nie, also fühl ich mich völlig sicher :) Rein theoretisch haben wir hier auch Bären, aber da wir relativ gut auf unseren Müll aufpassen und die Kanadier eh nur bärensichere Müllcontainer haben, sind Bären überhaupt kein Problem und man bekommt sie nie zu Gesicht.

Dann haben wir hier Waschbären. Normalerweise sind die überhaupt kein Problem, weil sie eh nur nachts rauskommen und scheu sind, also halten sie sich schön von uns fern. Nur vor ein paar Wochen hatten wir hier einen Waschbär, der wohl krank war. Er ist immer tagsüber in unserer Nähe rumgestreunt, besonders immer bei der Hütte, wo wir den Ahornsirup gekocht haben. Er hat mir einige Male einen Riesenschrecken eingejagt, besonders wenn ich alleine unterwegs war und um eine Ecke komme und er direkt vor mir steht… Aber obwohl er immer extrem nah zu einem herkam und schwer zu verjagen war, wurde er nie angriffslustig und gefährlich. Am Ende haben wir ihn dann einfach mit einem großen Eimer eingefangen und schön weit weg gefahren. Seitdem muss ich nicht mehr immer auf alles gefasst sein, wenn ich abends draußen rumlaufe :D
So ungefähr sah unser Waschbär aus nur etwas fetter :D Ich hab dieses Bild aus dem Internet weil ich meist immer andere Probleme mit dem Waschbär hatte als ihn zu fotografieren :D
So viele Tiere wir hier auch haben und so sehr sie einen auch erschrecken können, sie stören mich nicht und ich fühl mich sicher. Man erlebt dadurch eben immer ein paar mehr Abenteuer und vor allem an Geschichten über Mäusejagden mangelt es mir nicht :D

Montag, 20. April 2015

16 Stunden Stromausfall

Vorletztes Wochenende ist das doch tatsächlich passiert, denn ja ihr habt richtig gelesen.
Da dacht ich, ich gehe nach Kanada also sollten Stromausfall und kein Wasser eigentlich kein Problem sein :D
Falsch gedacht... Das Problem ist, dass fast alle Leitungen oberirdisch sind und in Muskoka hier gibt es einfach zu viele Bäume.
Wir hatten schon dreimal oder so kürzere Stromausfälle, aber die waren immer nach einer halben Stunde oder Stunde vorbei. Sobald es hier einen Sturm gibt, ist die Wahrscheinlichkeit eines Stromausfalles ziemlich hoch.
Letztes Wochenende hatten wir einen relativ starken Sturm, aber wir hatten keinen Stromausfall vor Samstag erwartet :D
Ziemlich unerwartet ist freitagsabends ungefähr um sieben Uhr der Strom ausgefallen.
Das Problem ist das zwei von unseren drei verschiedenen Sites bei einem Stromausfall auch kein Wasser mehr haben, da die Pumpen ohne Strom nicht funktionieren.
Wir hatten natürlich ausgerechnet bei den beiden Sites, die ohne Wasser sind eine Gruppe :D
Es gibt hier ein relativ genaues Protokoll, was bei einem Stromausfall alles gemacht werden muss, aber es war trotzdem etwas aufregend...
Das heißt, dass wir zu den Gebäuden, die ohne Wasser sind Fässer mit Wasser bringen, sodass die Gruppe zumindest die Wassertanks im Klo von Hand füllen können und die Klospülung dann normal funktioniert. Dann haben wir große Cooler mit Trinkwasser gebracht und die drei Generatoren vom etwas entfernten Hausmeistergelände geholt.
An die Generatoren haben wir dann die Kühlschränke angeschlossen, sodass zumindest das Essen nicht schlecht wird. Außerdem wurde pro Gebäude ein Bauscheinwerfer aufgestellt, um den Gruppen etwas Licht zu geben :D
Um ca. 10 Uhr abends waren wir dann fertig mit allem was wir machen müssen. Auch wenn es sich vielleicht komisch anhört, aber wir hatten trotz den Umständen super viel Spaß :D Eigentlich wäre es mein freier Abend gewesen, aber für dieses Abenteuer gibt man den doch gerne her... :D
Wir sind den gesamten Abend mit einem Truck rumgefahren, der eigentlich den Hausmeistern gehört. Damit haben wir alles transportiert, weil unsere verschiedenen Sites hier sind teilweise einige Kilometer voneinander entfernt... Da unsere Direktoren und Hausmeister an dem Abend irgendwie all nicht da waren, waren es nur wir Jugendlichen, was heißt, dass wir etwas Blödsinn gemacht haben :D Wenn wir hier mit einem Truck rumfahren, ist es völlig normal, dass alle außer der Fahrer auf der Ladefläche sitzen. Normalerweise muss der Fahrer dann aber immer möglichst zivilisiert fahren... An diesem Abend haben wir die Situation alle etwas ausgenutzt und Deniel ist durch die Gegend geheizt, während wir alle hinten drauf saßen. Aber keine Angst bei allem Blödsinn passen wir schon noch auf, dass wir halbwegs sicher sind :D
Die Nacht war dann auch interessant, weil ohne Strom natürlich auch die Heizung nicht funktioniert. Ich habe gemeinsam mit Rita unter einem Berg von Decken geschlafen, sodass es zumindest für uns angenehm warm war.
Trotz dem ganzen Spaß und Abenteuer haben wir alle gefeiert als dann Samstagmittag um ca. 13 Uhr der Strom wieder anging, weil vieles sehr kompliziert ist, wenn man nur einfache Generatoren hat und zum Beispiel die Küche nur mit einem einzigen ihrer vielen Herde kochen kann, weil der mit Gas funktioniert.
Seitdem hatten wir schon wieder zwei andere Stromausfälle, allerdings nur kürzere. Wenn man wie heute morgen den Lichtschalter drückt, aber nichts passiert, ist das schon nicht mehr so aufregend, sondern nur noch ein einfaches: "Och Rita, der Strom ist schon wieder weg." und man macht sich gleich auf den Weg um mit allen gemeinsam die Wasserfässer zu füllen :D
Man vergisst oft völlig, dass ohne Strom kaum was funktioniert: nicht nur kein Licht, Wasser Heizung, sondern auch das Internet (WLAN) geht nicht mehr, was ganz schön langweilig werden kann :D Auf jeden Fall mal eine gute Erfahrung und ich könnte euch dazu noch so viel mehr erzählen, aber ich hab eh schon wieder viel zu viel geschrieben :D

Mittwoch, 15. April 2015

Osterwochenende

Ich weiß es ist schon eine Weile her, aber ich wollte euch noch berichten, was ich an Ostern so gemacht habe :)
Karfreitag hatten wir wundervolles Wetter. Wir sind morgens in einen großen Gottesdienst von mehreren Kirchen aus der Umgebung gegangen. Der Gottesdienstablauf und die Predigt waren mega ansprechend und es hat sich richtig wie Ostern angefühlt :)
Nachmittags sind wir dann zu dem Direktor von unserem Camp gegangen. Ich war noch nie davor bei ihnen zuhause und sie haben einen Whirlpool im Garten :D
Wir haben Waffeln gegessen und waren Ewigkeiten im Whirlpool.
Abends haben wir als ganzes Team den Film "Die Passion Christi" geschaut... Wer ihn schon mal gesehen hat, weiß welch eine Herausforderung der Film sein kann, aber es war auch gut ihn zu sehen, vor allem weil ich nicht alleine war, sondern mit den anderen Jugendlichen.
Am Samstag sind wir Jugendlichen dann mit einem der Campautos für zwei Nächte zu den Niagarafällen gefahren. Rund um die Niagarafälle ist eine kleine Touristenstadt mit lauter Vergnügungsattraktionen, Wir haben also die Tage entspannt, als Team viel Spaß bei jederlei Blödsinn gehabt und waren in den USA zum Shoppen.
Die lange Autofahrt :) Mit guter Musik macht alles Spaß :D
So ungefähr könnt ihr euch das kleine "Städtchen neben den Niagarafällen vorstellen. 
Erstes Gruppenbild im Zentrum der Attraktionen von Niagara Falls 
Vor dem SkyWheel, einem ziemlich großen Riesenrad :D
Innendrin im SkyWheel :D
Das etwas lächerliche Wachsmuseum bei den Niagarafällen :D Wir sind nur da rein weil es Teil von einem Pass war den wir hatten :D
Die Niagarafälle bein Nacht und tollem Scheinwerferlicht :)
Das sind nur die amerikanischen Fälle also die kleineren aber es ist faszinierend wie viel Schnee noch da ist :)


Insgesamt war es echt eine gute Zeit vor allem weil es mal nur wir Jugendlichen waren die zusammen unterwegs waren, Man hat sich doch nochmal besser kennengelernt und es war gut mal etwas Zeit woanders als im Camp zu verbringen :)

Mittwoch, 1. April 2015

Wild Game Dinner

Letzten Samstag war in einer der größeren Kirchen hier in der Umgebung eine große Veranstaltung für Männer. Ein Teil der Leute die bei uns im Camp arbeiten gehen in diese Kirche und ich war auch schon ein paar Mal dort.
Diese Veranstaltung war ein großes Dinner mit sehr viel interessantem Essen (also vor allem viel ungewöhnlichem Fleisch).
Ihr denkt vielleicht: Okay eine Veranstaltung für Männer, was macht Sarah da? :D
Ja also der Chefkoch von uns im Camp hier war für das Essen für dieses Dinner zuständig.
Deshalb sind wir Jugendlichen dann auch dorthin und haben ihm geholfen und vor allem auch dass Buffet überwacht, dass immer alles schön aufgefüllt ist.
Es waren so ungefähr 300 Männer da und es war schon irgendwie komisch als eine der vielleicht 5 weiblichen Personen dort zu sein, aber wir hatten Spaß beim Helfen :)
Außerdem hatte ich am Ende auch die Möglichkeit das ganze verschiedene Fleisch zu probieren...
Ich hab also folgendes probiert: Bison, Reh, Ente, Krokodil, Känguru, Moose (eine Art Elch), Strauß. Es war definitiv interessant, aber eher nicht so mein Ding...
Bei der ganzen Veranstaltung ging es aber nicht nur ums Essen, sondern danach gab es auch noch ein Programm sehr ansprechend für Männer gestaltet.
Wir sind nicht mehr wirklich für das Programm geblieben, aber am nächsten Tag haben wir die Nachricht erhalten, dass 30 Männer sich für ein Leben mit Jesus Christus entschieden haben, was uns unglaublich gefreut hat :)
Hier noch ein paar Bilder: